Gold und Silber
Nazi-Raub
Für den nationalsozialistischen Staat war es eine wunderbare Gelegenheit, an Geld zu kommen - für die Juden war es eine weitere Demütigung und Entrechtung. Vor rund 80 Jahren, am 21. Februar 1939, wurden sie per Verordnung gezwungen, sämtliches Gold, Silber und Edelsteine gegen eine geringe Entschädigung abzugeben. Auch Museen sicherten sich einiges, so wie das Bayerische Nationalmuseum in München. Die Ausstellung »Silber für das Reich« zeigt ab Donnerstag bis zum 10. November 112 solcher Objekte und schildert das Schicksal der Familien, denen sie entzogen wurden. Außerdem soll sie helfen, Erben der Ausgeraubten zu finden.
»Sie haben ihr Hab und Gut abgegeben und erhielten eine kleine Entschädigung, ein paar Pfennige«, sagt der Provenienzforscher Alfred Grimm aus München über die von Hermann Göring angeleierte Aktion, der damit die Aufrüstung der Weh...
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