Robotershopping in Shinjuku
Erstes Kaufhaus in Japan testet eine eigene Abteilung für niedliche oder nützliche Humanoide
»Soll ich für euch singen?«, fragt der Halbnackte mit den Knopfaugen und kräftigen Armen. Das Gekicher der zwei Teenagerinnen muss er gehört haben, denn er macht ein neues Angebot: »Wollt ihr ein Video sehen?« Die jungen Frauen reagieren begeistert: »Ja!« Und der unterarmgroße Typ aus Plastik namens »Atom« willigt ein. Man solle jetzt bitte auf den Bildschirm sehen, den er im Bauch trägt. Auf sieben mal sieben Zentimetern startet eine Zeichentrickepisode, in der natürlich er selbst der Star ist. »Sugoi« (krass), rufen die Besucherinnen.
Das eigentlich Krasse aber ist, dass »Atom« für 230 000 Yen (knapp 1800 Euro) zu haben ist und damit hier kaum aus der Reihe tanzt. Ähnliche Produkte reihen sich im neunten Stock des Kaufhauses der Kette Takashimaya in Shinjuku, dem geschäftigsten Viertel Tokios, aneinander. Seit einem Jahr gibt es hier eine neuartige Abteilung: Im »Robotikstudio« stehen lehrende neben quasselnden Geräten, tanzende nebe...
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