Kollegialität kann unsolidarisch sein

Neue soziologische Forschungen zur Gewerkschafts-Kernidee.

Die Industriesoziologie beschäftigt sich mit den Verhältnissen in den Betrieben und der Wirtschaft, also den, auch konkretisierten, Beziehungen zwischen Kapital und Arbeit - etwa durch Erforschung der Institution der Betriebsräte, der Sozialstruktur von Belegschaften oder von Managementmethoden. Überbetrieblich befassen sich Industriesoziologen mit Gewerkschaften, Tarifverträgen, Arbeitskämpfen, aber auch politischen Institutionen. Marxistische Positionen haben dabei in den 1990er Jahren - wie überall - an Boden verloren. Allerdings: Seit einigen Jahren tut sich hier etwas. Zum Beispiel in Gestalt der »Jenaer Schule« um Klaus Dörre - oder Oliver Nachtwey, der einen Lehrstuhl an der Universität Basel innehat.

Das Periodikum »Industrielle Beziehungen« ist die wichtigste deutschsprachige Fachzeitschrift der Industriesoziologie. Die Beiträge werden im »doppelt blinden Begutachtungsverfahren« ausgewählt, Gutachter und Autor wissen also...


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