• Kultur
  • Theater in Sachsen-Anhalt

Rolle rückwärts zum Guten

Sachsen-Anhalt mildert frühere Kürzungen bei Theatern.

  • Hendrik Lasch
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Ulrich Fischer empfängt persönlich im Hof. Das gehört nicht direkt zu den Aufgaben des Intendanten am Theater Eisleben. Aber es gibt keinen Pförtner. Fischer nimmt es gelassen: »Wir sind geübt darin, personelle Unterbesetzung zu meistern.« Am Theater der Stadt im Mansfeld gibt es auch nur einen Tischler, eine Ankleiderin, einen Requisiteur und ganze acht Schauspieler. Über Jahre ist das Personal stetig geschrumpft; allein seit 2013 fielen zwölf Stellen weg. Bald aber steht Fischer eine Tätigkeit bevor, die fast vergessen war. Zur neuen Spielzeit kann er Leute einstellen. Zwei Techniker, zwei Schauspieler. Wie fühlt sich das an, Herr Fischer? »Ein Luxus!«

Der Intendant aus Eisleben gehört zu den Protagonisten eines Stücks, das seit gut fünf Jahren auf der kulturpolitischen Bühne Sachsen-Anhalts läuft und zuletzt eine ungewöhnliche Wendung genommen hat. Es begann als Tragödie. Die Landesregierung aus CDU und SPD beschloss 2013, im V...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -