Giftgas oder nicht?

OPCW-Bericht zu Syrien lässt wichtige Fragen offen

  • Karin Leukefeld
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der UN-Sicherheitsrat hat sich am gestrigen Mittwoch erneut mit Syrien beschäftigt. Thema war der angebliche oder tatsächliche «Einsatz von »chemischen Stoffen als Waffe« im April 2018 in Douma, einem Vorort von Damaskus.

Izumi Nakamitsu, der Hohe UN-Vertreter für Abrüstung, trug die Ergebnisse der OPCW-Untersuchungskommission (Organisation für das Verbot chemischer Waffen) vor, die am 1. März 2019 veröffentlicht worden waren. Sie basieren auf »Besuchen vor Ort«, bei denen Umweltproben genommen worden seien. Man habe Interviews mit Zeugen durchgeführt, Daten gesammelt und ein breites Spektrum von Informationen analysiert, »darunter Zeugenaussagen, Umwelt- und biomedizinische Proben, toxikologische und ballistische Analysen und zusätzliche digitale Informationen von Zeugen«. Die Inspektoren hätten »reaktives Chlor (….) vermutlich molekulares Chlor« gefunden, das möglicherweise als »Waffe« eingesetzt worden sei. Wer die Substanzen als Wa...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -