HIV-Patient möglicherweise geheilt
Blutstammzell-Transplantation scheint zum zweiten Mal das Virus geschlagen zu haben
Möglicherweise ist ein HIV-Patient mit Hilfe einer besonderen Therapie geheilt worden. Bei dem vormals Infizierten sind 34 Monate nach einer speziellen Stammzelltransplantation keine Viren mehr nachweisbar. Das berichtet ein Medizinerteam um Ravindra Gupta vom University College London im Fachblatt »Nature« (DOI: 10.1038/ s41586-019-1027-4). Sollte der Aidserreger auch in den kommenden Jahren nicht zurückkehren, wäre es der zweite HIV-Patient weltweit, der als geheilt gilt. Noch sei es für ein solches Fazit zu früh, schreiben die britischen Mediziner. Zudem kommt die Therapie nur für eine sehr kleine Zahl Infizierter in Frage.
Dem Patient waren blutbildende Stammzellen transplantiert worden, weil er an einer Art von Lymphdrüsenkrebs litt. Das Besondere: Der Spender hat in seinem Erbgut eine sehr seltene Mutation, die ihn immun gegen bestimmte Formen des HI-Virus macht. Davo...
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