Kartoffeln, Tomaten, Solidarität

Trotz politischer Differenzen vereint - historisch war das am Frauentag möglich.

  • Ulrike Wagener und Lotte Laloire
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Die Geschichte der Frauenbewegung lässt sich nicht geradlinig erzählen. Was jedoch die verschiedenen Wellen, Etappen oder wie sie sonst genannt werden, eint, ist der Kampf für die Abschaffung von Unterdrückungsverhältnissen.

Der Internationale Frauentag - oder Frauenkampftag - zeugt davon. Vorgeschlagen wurde er zunächst auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz 1911. Vorbild dafür war der erste nationale Frauentag in den USA. Dort hatten sich bürgerliche und sozialistische Frauenrechtlerinnen zusammengeschlossen, um für das Frauenwahlrecht zu kämpfen. Und auch in Deutschland schaffte es dieser Tag - zunächst am 19. März, seit 1921 dann am 8. März - bürgerliche und sozialistische Frauen auf der Straße zusammenzubringen, für Gleichberechtigung.

Als erste sichtbare Protestbewegungen von Frauen in Deutschland könnte man die Kartoffelunruhen von 1847 bezeichnen. Auslöser dafür waren die hohen Kartoffelpreise...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -