Ehemetaphern für den Klassenkampf

Andrea D’Atri analysiert eine wechselvolle Verbindung.

  • Christopher Wimmer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bereits 1979 sprach die feministische Ökonomin Heidi Hartmann in einem Aufsatz von einer »unhappy marriage« - einer unglückliche Ehe - zwischen Marxismus und Feminismus. Wenn man so will, ist die argentinische Aktivistin An- drea D’Atri nun angetreten, hierfür eine Paartherapie anzubieten. Ihre Eheberatung hat die Form des Buches »Brot und Rosen« angenommen, das jüngst im Argument Verlag erschienen ist. Dort zeichnet sie die wechselvolle und widerspruchsreiche Geschichte der Verbindung feministischer Kämpfe und der Kämpfe gegen Ausbeutung nach.

Mit ihrer 2013 in Buenos Aires gegründeten Gruppe »Pan y Rosas« knüpft sie an einen Slogan aus der Gewerkschafterbewegung von 1911 an. Mittlerweile gehört die Gruppe zu den größten sozialistischen Frauenorganisationen weltweit, und ist zudem Gründungsmitglied der Partei Sozialistischer Arbeiter*innen. Man kann also davon ausgehen, dass sie weiß, worüber sie schreibt. Ihr Parforceritt durch ...


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