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Auf den Spuren einer vergessenen Moderne
Unbekannte Bauhaus-Gebäude in Sachsen-Anhalt
Gehen Sie erst mal rein bitte, sonst fällt hier nämlich die Tür aus den Angeln«, Oberbürgermeister Robby Risch hält in der einen Hand eine Feuerwehrtaschenlampe, mit der anderen lehnt er sich gegen die große Eingangstür des Gloria-Palasts im Norden von Weißenfels.
Das 1928 vom wenig bekannten Erfurter Architekten Carl Fugmann gebaute Lichtspieltheater für 1200 Kinobesucher steht seit 15 Jahren leer. Verwunschen steht es an der Kreuzung einer Hauptverkehrsstraße. Die wenigen Menschen, die hier unterwegs sind, steuern ihren Weg zum gegenübergelegenen Penny an der Saale. Mächtig wirkt es dennoch, mit seiner glatten Betonfassade, die nur von senkrechten, aber verbarrikadierten Fensterbändern geziert wird. Sachlich, fast brutalistisch in seiner Architektur. Einzig die in roten Lettern von oben nach unten verlaufende Leuchtschrift »GLORIA« zeugt noch vom vergessenen modernen Lichtschein. Von Zeiten, in denen Walter Gropius am Bauhaus in...
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