Trauerminute für einen Nazi
Der Chemnitzer FC erlaubt Beileidsbekundungen für einen Rechtsextremen
Eine umstrittene Beileidsbekundung vor dem Regionalligaspiel des Chemnitzer FC gegen die VSG Altglienicke hat für Aufregung gesorgt. Zuschauer gedachten am Samstag eines verstorbenen Fans, der als Mitbegründer einer rechtsextremen Organisation galt.
In mehreren Pressemitteilungen mühte sich der Drittligaabsteiger danach um Schadensbegrenzung: Es habe sich um »keine offizielle Trauerbekundung« gehandelt. Der CFC habe lediglich »nach dem Tod von Thomas Haller im Rahmen des Ablaufs des Stadionprogramms den CFC-Fans und Hinterbliebenen die Möglichkeit der gemeinsamen Trauer« eingeräumt. Haller soll Anfang der 1990er-Jahre die Organisation »HooNaRa« (Hooligans-Nazis-Rassisten) mitgegründet haben, die sich 2007 auflöste. Er leitete bis 2006 auch den Ordnungsdienst beim Chemnitzer FC.
Einem Bericht des MDR zufolge wurde am Samstag auf der Videoleinwand vor dem Spiel ein Porträt von Haller eingeblendet. Es ...
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