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Träger-Sharing ist kein Seemannsgarn

CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer lehnt Macrons Vorschläge ab und versucht, ihn für eine eigene Idee zu ködern

Wie immer man zu Emmanuel Macrons Vorstellungen für Europa auch stehen mag - das hat der französische Präsident nicht verdient. Erst lässt Kanzlerin Merkel ihren »Mon Cher« ohne Antwort, dann speist man ihn mit einem wenig substanziellen Aachener Vertrag ab. Und nun macht die CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer Außenpolitik. Von oben herab lehnt sie Macrons Vorstoß für einen europäischen Mindestlohn ab und wiederholt etwas grobschlächtiger als Angela Merkel bekannte Positionen. Man will einen besseren Schutz der EU-Außengrenzen und lehnt eine Vergemeinschaftung von Schulden ab. Und was ein »Pakt für Klimaschutz« sein soll, lässt man offen. Dass man - wenngleich es vernünftig erscheint - den neben Brüssel zweiten Tagungsort Straßburg des EU-Parlaments kippen will, muss in Paris als Affront gewertet werden. Was also bleibt? Die Idee eines gemeinsamen Flugzeugträgers. Das klingt gaga. Ist es aber nicht. Was die Militärexperten der CDU i...


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