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Saure-Gurken-Zeit
Wer dieser Tage durch den Spreewald paddelt, erlebt so gut wie: nichts. Beste Bedingungen für einen erholsamen Trip.
Der Biber hat ganze Arbeit geleistet. Als hätte er vorgehabt, eine Sanduhren-Skulptur zu raspeln, hat er den dicken Baum bearbeitet. An seiner dünnsten Stelle am Stamm nur noch zehn Zentimeter stark, steht der Baum am Ufer des Fließes - und wird beim nächsten Windstoß umkippen. Oder?
Mit dieser Befürchtung im Kopf gleiten wir lautlos vorbei. Es ist windstill, wir sind still, die Kinder sind still. Und kein Ast kracht auf uns nieder. Das war dann auch schon der stressigste Moment dieser Familien-Paddeltour durch den Spreewald. Vom Biber keine Spur, leider. Aber, und das ist das Gute: von Touristen wie uns ist erst recht nichts zu sehen. Es ist Ende Februar, die Sonne scheint. Wir hätten es nicht besser treffen können.
Der Spreewald ist in Brandenburg, ja im ganzen Osten der Republik eines der meistbesuchten Touristenziele. »Im Sommer haben wir hier Staus an den Schleusen«, sagt Martin Kuznik, Restaurantleiter der »Kolonieschän...
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