Kein Rot für Schmuddelküchen

LINKE im Nordosten wollen Hygieneampeln an Gasthäusern - Landtagsmehrheit lehnt ab

Rührt ein Gastwirt gammlige Wurstreste in die Soljanka hinein oder brät er das Jägerschnitzel in ranzigem Fett und wird dabei in seiner Schmuddelküche vom amtlichen Lebensmittelkontrolleur erwischt, könnte dessen negatives Urteil über das entsprechende Lokal auch potenziellen Gästen bekannt werden: wenn der Gesetzgeber eine Hygieneampel vorgeschrieben hätte.

Auf einem Schild im Fenster des Gastronoms mit der Gammelwurst würde sie vermutlich Rot zeigen. Wirte, wo dem Prüfer nur geringe Mängel in der Küche aufgefallen wären, käme mit Gelb davon, ein blitzsauberer Betrieb könnte mit Grün für sich werben.

Ein solches System wollte die Linksfraktion dem Landtag in Schwerin schmackhaft machen. Wie ihre Expertin für Verbraucherschutz, Jaqueline Bernhardt, dem Plenum zu bedenken gab, ist anderswo in Europa ein solches Informationsverfahren bereits gang und gäbe, etwa in Norwegen, Dänemark und Frankreich. In Deutschland jedoch werde immer noch »d...


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