Apokalypse now

Ungarn heute in László Krasznahorkais Roman »Baron Wenckheims Rückkehr«

  • Sabine Neubert
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Vielleicht ist da einmal so etwas wie eine Hoffnung auf bessere Zeiten gewesen, aber László Krasznahorkai, der große ungarische Schriftsteller und Meister der Groteske, macht in »Baron Wenckheims Rückkehr« schon von Beginn an klar, dass sich die Welt nicht verändern oder gar zum Besseren wenden wird. Er stellt nämlich dem Roman ein paar Rätselworte voran: »Auf ewig; es dauert, solange es dauert.« Und wenn auch noch gleich zu Beginn ein ominöser »Impresario« seine Orchestermusiker warnt, sie würden keine Freude an dem haben, was »gespielt« wird, dann ist zu befürchten, dass da wiederum - direkt oder im übertragenen Sinn - ein »Satanstango« erklingen bzw. getanzt wird. So hieß der erste, 1985 erschienene und später verfilmte Roman des Autors.

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László Krasznahorkai: Baron Wenckheims Rückkehr.
A. d. Ung. v. Christina Viragh. S. Fischer, 494 S., geb., 25 €.

Aber zum Glück vermag Krasznahorkai seine Fig...




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