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Rast- und ruhelos auf der Suche
Renate Brucker erinnert an die Pazifistin, Frauenrechtlerin und Anarchokommunistin Clara Wichmann
»Eine Verteidigerin der Menschlichkeit« nannte der protestantische Pfarrer und Antimilitarist Bart de Ligt die 1922 erst 36-jährig verstorbene Clara Wichmann, die unter ihren heutigen Juristenkollegen völlig un- oder wenig bekannt ist, umso mehr jedoch in pazifistischen und libertär-sozialistischen bzw. anarchistischen Kreisen. In seiner Rede zur Beerdigung der klugen wie mutigen Frau verglich Bart de Ligt sie mit dem »goldenen Mädchen« aus Rembrandts »Nachtwache«: »Niemand kann sie, diesen absichtslos strahlenden Mittelpunkt, ersetzen.«
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Renate Brucker, Clara Wichmann: Vom revolutionären Elan.
Graswurzelrevolution, 180 S., br., 14,90 €.
Geboren 1885 in Hamburg als Tochter eines Geologen, der wenig später das Geologische Institut an der Universität Utrecht aufbaute und oft zu Forschungen in Niederländisch-Indien und Neuguinea weilte, machte Clara - wie der Leser von ihrer Biografin Renate Brucker ...
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