Rast- und ruhelos auf der Suche

Renate Brucker erinnert an die Pazifistin, Frauenrechtlerin und Anarchokommunistin Clara Wichmann

  • Karlen Vesper
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

»Eine Verteidigerin der Menschlichkeit« nannte der protestantische Pfarrer und Antimilitarist Bart de Ligt die 1922 erst 36-jährig verstorbene Clara Wichmann, die unter ihren heutigen Juristenkollegen völlig un- oder wenig bekannt ist, umso mehr jedoch in pazifistischen und libertär-sozialistischen bzw. anarchistischen Kreisen. In seiner Rede zur Beerdigung der klugen wie mutigen Frau verglich Bart de Ligt sie mit dem »goldenen Mädchen« aus Rembrandts »Nachtwache«: »Niemand kann sie, diesen absichtslos strahlenden Mittelpunkt, ersetzen.«

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Renate Brucker, Clara Wichmann: Vom revolutionären Elan.
Graswurzelrevolution, 180 S., br., 14,90 €.

Geboren 1885 in Hamburg als Tochter eines Geologen, der wenig später das Geologische Institut an der Universität Utrecht aufbaute und oft zu Forschungen in Niederländisch-Indien und Neuguinea weilte, machte Clara - wie der Leser von ihrer Biografin Renate Brucker ...




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