App gegen den Pflegenotstand

Münchner Verein setzt bei Alltagshilfe für bedürftige Senioren auf digitale Lösungen

  • Rudolf Stumberger, München
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Eigentlich ist Helene Mayer mit ihren 93 Jahren noch ziemlich fit. Sie häkelt gerne und sagt: »Mit den Händen geht’s no a bisserl.« Auch »mit dem Kopf« ist noch alles gut und sie kann viel aus ihrem langen Leben erzählen - von der Kindheit im ostpreußischen Tilsit, von der Gefangenschaft in Russland und dann dem Leben in Deutschland. Seit 1965 wohnt die Seniorin in ihrer Wohnung in München-Pasing. An der Wand ihres Wohnzimmers hängt eine Urkunde des Roten Kreuzes. 15 Jahre lang hat sie sich ehrenamtlich um einen Professor gekümmert. Jetzt braucht sie selbst Hilfe.

»Ich kann ja nicht gehen«, bringt Helene Mayer die Sache auf den Punkt. In der Wohnung bewegt sie sich mit einem Rollator fort, draußen ist sie mit dem Rollstuhl unterwegs. Bei den Ausflügen in die Umgebung sowie beim Einkaufen im nächsten Supermarkt hilft Claudia Schüller. Die 54-Jährige ist zwar berufsstätig und arbeitet in Teilzeit als Sekretärin, nimmt sich aber die Zeit, ...


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