Brückenkopf im neuen Systemwettbewerb

Die EU diskutiert über ihre China-Strategie, während Italien Partner der »Neuen Seidenstraße« werden will

  • Alexander Isele
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Geht es nach dem Willen des chinesischen Staatschef Xi Jinping, dann beginnt an diesem Samstag eine »neue Ära« der Zusammenarbeit zwischen dem Reich der Mitte und Italien, gar eine »globale strategische Partnerschaft«. Am Mittwoch, einen Tag vor seiner viertägigen Italien-Reise, warb er in der Tageszeitung »Corriere della Sera« für eine Einbeziehung Italiens in das Infrastrukturprojekt »Neue Seidenstraße«, das China besser über Asien mit Europa verbinden soll. Am Samstag wollen er und Italiens Ministerpräsident Guiseppe Conte eine Absichtserklärung dazu unterschreiben. China will italienische Häfen an die Seidenstraße binden und sie zu wichtigen Handelsterminals machen.

Häfen in chinesischer Hand in Triest, Taranto und Genua - in Brüssel sorgen die Pläne für Misstrauen. Zeitgleich zum Italien-Besuch Xis steht beim EU-Gipfel in Brüssel am Donnerstag und Freitag auch ein »Gedankenaustausch über die gesamten Beziehungen zu China« auf dem P...


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