Sri Lankas brüchiger Frieden
UNO kritisiert mangelnden Fortschritt bei der Umsetzung der Versöhnungsmechanismen
Der Bürgerkrieg in Sri Lanka ist auf dem Papier seit zehn Jahren beendet. Dennoch herrscht zwischen den Tamilen und der singhalesischen Mehrheit immer noch Feindschaft. Zwar stimmten die sri-lankischen Regierungsdelegierten diese Woche beim UN-Menschenrechtsrat in Genf zu, die 2015 verabschiedete UN-Resolution zur Versöhnung weiter mitzutragen, doch das kann über den Unmut in Sri Lanka nicht hinwegtäuschen: die tamilische Minderheit, aber auch Präsident Maithripala Sirisena und singhalesische Nationalist*innen sind unzufrieden.
Diesen Mittwoch und Donnerstag fanden in Genf Gespräche mit Delegierten der sri-lankischen Regierung statt, nachdem die für die Sri Lanka-Resolution zuständige UN-Kerngruppe sowie das Büro des Hochkommissariats für Menschenrechte (OHCHR) je ihren Bericht zur Lage von Versöhnung, Verantwortlichkeit und Menschenrechten zur Diskussion stellten. Das OCHCR kritisiert zwar schleppenden Fortschritt, die Resolution...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.