Bürohengste verdrängen Rockröhren
Das Lichtenberger Rockhaus muss kurzfristig schließen / Kulturverwaltung konnte noch keine Alternative finden
Das Rockhaus in Lichtenberg schenkt seit mehr als zehn Jahren Musiker*innen ein kreatives Zuhause. Das fünfstöckige Gebäude zählt um die 186 Proberäume, die der Berliner Kreativszene bereits in wenigen Monaten fehlen werden. Im Internet sind die Räume in der Buchberger Straße schon als Büroflächen, frisch renoviert und verfügbar ab Anfang 2020, inseriert.
»Ich bin bestürzt über diese nicht gerade sensible Vorgehensweise der Eigentümerin«, schreibt Dirk Kümmele, Betreiber des Rockhauses, am Mittwoch in einer Pressemitteilung. Dieser musste erst wenige Tage zuvor den etwa 250 Bands die fristlose Kündigung übermitteln. Außergerichtlich hätten sich Kümmele und die Gebäudeeigentümerin, die Buchberger Straße 6 GmbH als Teil der Scharfstein Group, auf eine vorzeitige Beendigung des eigentlich erst 2023 endenden Mietvertrages geeinigt. Ende Mai müssen die Musiker*innen die Räume verlassen, Ende Juni wird das Rockhaus übergeben. Auf nd-Anfrage ...
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