Umfrage: CDU und AfD verlieren weiter in der Wählergunst

Konsrvative und Rechtsaußen setzen Abwärtstrend fort / Grüne könnten deutlich zulegen

  • Lesedauer: 2 Min.

Leipzig. Gut fünf Monate vor der Landtagswahl in Sachsen gibt es einer Umfrage zufolge Bewegung in der politischen Landschaft des Freistaats. So bleibt die CDU in der Wählergunst zwar stärkste Kraft, rutscht aber weiter unter die 30-Prozent-Marke, wie die »Leipziger Volkszeitung« (Samstagsausgabe) berichtet. Trotz des Abwärtstrends vergrößert die CDU den Abstand zur AfD.

Die CDU kommt laut der Umfrage auf 27 Prozent, im Vergleich zur vorherigen Umfrage der Zeitung vom August 2018 ist das ein Rückgang um zwei Prozentpunkte. Die AfD behauptet der Erhebung zufolge zwar Platz zwei, kommt aber nur auf 18 Prozent. Im August 2018 lag sie noch bei knapp 24 Prozent. Damit hat sie deutlicher an Zustimmung verloren als die Union.

Dafür sind die Grünen auch in Sachsen auf einem Höhenflug und erreichen 16 Prozent. Damit haben sie ihr Umfrageergebnis vom August (sieben Prozent) mehr als verdoppelt. Die LINKE verliert leicht und landet bei 17 Prozent (August: 19 Prozent). Die SPD stabilisiert sich bei elf Prozent. Die FDP droht mit fünf Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern.

Große Koalition könnte Mehrheit verlieren

Die Liberalen verloren einen Prozentpunkt, im August lagen sie noch bei sechs Prozent. Die Freien Wähler haben mit zwei Prozent vorerst wenig Aussicht auf einen Einzug in den Landtag. Die Blauen von Ex-AfD-Chefin Frauke Petry spielen der Umfrage zufolge ebenso wenig eine Rolle wie die Partei »Aufbruch deutscher Patrioten« von André Poggenburg, dem Ex-AfD-Chef von Sachsen-Anhalt.

Wäre schon am Sonntag Landtagswahl, hätte die seit 2014 regierende große Koalition aus Union und SPD keine Mehrheit mehr. Der Urnengang findet am 1. September statt. Für die Umfrage im Auftrag der »Leipziger Volkszeitung« wurden im März 703 repräsentativ ausgewählte Wahlberechtigte aus Sachsen befragt. AFP/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.