- Politik
- Identitäre
Österreichs Regierung prüft Verbot von »Identitären«
Nach Geldspende des Attentäters von Christchurch an das Konto von Martin Sellner könnte ein Verbot der Gruppe folgen
Wien. Nach einer Spende des Attentäters von Christchurch an die österreichische »Identitäre Bewegung« prüft die Regierung die Auflösung der rechten Organisation. Das kündigte Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Mittwoch nach dem Ministerrat an. Es sei Aufklärung nötig, ob es hier »Machenschaften im Hintergrund« gegeben habe.
Der Todesschütze von Christchurch, ein 28-jähriger Rechtsradikaler aus Australien, hat nach Erkenntnissen der Behörden Anfang 2018 den »Identitären« in Österreich 1500 Euro als Spende überwiesen. In diesem Zusammenhang war die Wohnung des Kopfes der »Identitären«, Martin Sellner, durchsucht worden. Es bestehe der Verdacht der Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung. Der Sprecher der Gruppe weist die Vorwürfe zurück. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.