Geld für die Brüder im Geiste
Christchurch-Attentäter spendete Geld an österreichische »Identitäre Bewegung«
In der Nacht zum 26. März durchsuchte die Polizei die privaten Räumlichkeiten des Kopfs der »Identitären Bewegung Österreich«, Martin Sellner, in Wien und dessen Elternhaus im niederösterreichischen Baden. Grundlage für die Durchsuchungen war eine Spende des Christchurch-Terroristen und ein Dankesschreiben des österreichischen »Identitären«-Chefs, wie Sellner in einer Videobotschaft zugab. Am Vormittag bestätigten das Innenministerium und die Polizei die Maßnahmen.
Erschreckend ist an diesem Ereignis weniger der Anlass selbst, sondern allen voran die unkritische mediale Berichterstattung über Sellner und dessen rechtsextreme Organisation. So erschienen die ersten Berichte bereits am frühen Morgen des 26. März, vor offizieller Bestätigung. Fast durchgehend wurden in ihnen die Aussagen aus dem Sellner-Video unkommentiert wiedergegeben - insbesondere jene, dass die Spende ein Versuch gewesen sei, die »Identitären« mit der Ideologie des Ter...
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