Straffälliger Syrer zurück nach Damaskus gebracht
Senftenberg. Die Rückführung eines mehrfach straffällig gewordenen Syrers aus Brandenburg nach Damaskus ist aus Sicht des Potsdamer Innenministeriums gerechtfertigt. Bei dem Flug am vergangenen Mittwoch habe es sich nicht um eine Abschiebung, sondern um eine »freiwillige geförderte Rückführung« des 38-jährigen Flüchtlings in die syrische Hauptstadt gehandelt, sagte der Ministeriumssprecher Ingo Decker am Sonnabend. Für das Bürgerkriegsland Syrien besteht ein Abschiebestopp. Der Mann sei aber motiviert worden, freiwillig zurückzureisen, sagte Decker. Er habe für seine Rückkehr Geld erhalten. Zuständig sei der Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Über den Fall hatte die »Lausitzer Rundschau« berichtet. Der Zeitung zufolge waren gegen den 38-Jährigen seit seiner Ankunft in Deutschland im Jahr 2015 insgesamt 13 Ermittlungsverfahren gelaufen. Wegen eines Angriffs auf eine Krankenschwester in Lübben war er zu anderthalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. dpa/nd
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