Cottbuser Politik senkt Kitagebühr

Mindestbeiträge für Geringverdiener werden abgeschafft

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Egal ob arm oder reich - ab August 2016 mussten Eltern in der Stadt Cottbus mehr für die Kitabetreuung bezahlen, teilweise bis zu 110 Prozent mehr als früher. Es wurde auch ein Mindestbeitrag von zehn Euro monatlich eingeführt. Eine Mutter und ein Vater, die zusammen gerade einmal 18 000 Euro brutto im Jahr verdienen - sollten laut Beitragstabelle für die Betreuung des ersten Kindes in einer Krippe 77 Euro im Monat berappen. Bei immer noch jämmerlichen 36 000 Euro brutto waren es dann schon 155 Euro monatlich.

Eine Elterninitiative ließ sich dies nicht bieten. Mit finanzieller und ideeller Unterstützung der Linkspartei haben sieben Familien aus allen Einkommensschichten geklagt. Allein die Linksfraktion hatte im Mai 2016 geschlossen gegen die Erhöhung der Kitagebühren gestimmt - vergeblich.

Mehr Erfolg hatten die Klagen. Am Donnerstag erklärte das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg die Gebührensatzung der Stadt Cottbus...


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