Der lange Weg aus dem Schatten

Die deutschen Eishockeyspielerinnen streben nicht nur einen sportlichen Erfolg bei der WM an. Sie wollen auch mehr Aufmerksamkeit

  • Thomas Lipinski, Espoo
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

»Tut es eigentlich weh, wenn du einen Check bekommst?«, fragt Jennifer Harß. »Ja, ein bisschen«, antwortet Daria Gleißner: »Aber schlimmer ist es, wenn man sich einen Fingernagel abbricht.« Die beiden Eishockeynationalspielerinnen brechen in Lachen aus. Mit dem originellen Videoclip vor der Weltmeisterschaft in Finnland machen sie Werbung in eigener Sache und spielen gleichzeitig mit den gängigen Klischees.

Die »Fun Facts« liefert der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) gleich mit dazu. »In einem Spiel brechen sieben bis neun Fingernägel ab«, twittert der Verband in seiner Themenwoche »Eishockey ist auch Frauensache«. Noch ein semirelevanter Fakt: »Pro Saison werden in einer Mannschaft acht bis zwölf Liter wasserfestes Makeup verbraucht.« Gibt’s überhaupt Zuschauer? »Meine Mama«, sagt Stürmerin Kerstin Spielberger, »kommt manchmal.«

Die witzige DEB-Aktion in den sozialen Netzwerken hat einen ernsten Hi...


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