Die Mathephobie ist echt

Psychologen der Universität Cambridge fanden, dass die Angst vor Zahlen und mathematischen Problemen zumeist im Grundschulalter erworben wird. Von Elke Bunge

Das Schuljahr geht mit großen Schritten seinem Ende entgegen. Klassenarbeiten und Prüfungen stehen auf der Tagesordnung, die Angst der Schüler vor Versagen und schlechten Noten wächst.

Psychologen der britischen Universität Cambridge konnten jetzt belegen, dass eine Angst vor Zahlen und mathematischen Operationen wirklich existiert. In der breit angelegten Studie untersuchten Wissenschaftler des Zentrums für Neurowissenschaften in der Bildung 1700 britische Schülerinnen und Schülern aus Grundschul- (9- bis 10-Jährige) und Mittelstufenklassen (12- bis 13-Jährige). Sie stellten dabei fest, dass eine Phobie vor Zahlen und dem Umgang mit mathematischen Methoden im Grundschulalter angelegt werden kann und - wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt und »behandelt« wird - im Laufe der Schuljahre wächst. Einmal manifestiert, kann sie zu völligem Versagen bei Mathematikaufgaben führen.

Die Forscher um Amy Devine und Dénes Szűcs untersuchte...


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