Getreideernte deckt Verbrauch nicht

Globale Nachfrage wird durch Griff in die Speicher bedient - Preise sind noch stabil

Zum zweiten Mal in diesem Jahrzehnt muss die Welt auf ihre Getreidevorräte zugreifen, um die Nachfrage zu decken. Die UN-Landwirtschaftsorganisation FAO wie auch der Internationale Getreiderat gehen davon aus, dass die Ernten allein dafür nicht ausreichen werden. Im laufenden Agrarjahr 2018/19 werden demnach 2,655 Milliarden Tonnen Getreide produziert werden - das sind 28 Millionen Tonnen weniger als der erwartete Verbrauch, wie aus einer neuen Marktuntersuchung der FAO hervorgeht. Das letzte globale Defizit gab es 2012/13, als die US-Farmer unter den Folgen einer mehrjährigen Dürre litten.

Ein Agrarjahr bezeichnet den Zeitraum von einer Ernte bis zur nächsten. Es beginnt weltweit in unterschiedlichen Monaten, auf der Nordhalbkugel im Sommer. Für das laufende Agrarjahr geht die FAO von einem Rückgang der Getreideproduktion um 49 Millionen Tonnen gegenüber 2017/18 aus. Dies betrifft Mais und W...


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