Ein Kooperationspartner ohne Gemeinsamkeiten
Vor dem EU-China-Gipfel am Dienstag in Brüssel ringen Diplomaten um eine Abschlusserklärung
Wenn sich am Dienstag Vertreter der Europäischen Union und der Volksrepublik zum 21. EU-China-Gipfel in Brüssel treffen, werden die Akteure gänzlich andere Umstände vorfinden als 1998. Seit dem ersten Gipfel hat sich das wirtschaftliche Kräfteverhältnis zwischen der EU und China erheblich verändert. Zu der Jahre alten Beschwerde, dass die Volksrepublik europäischen Unternehmen den Zugang zum chinesischen Markt erschwere, kommt nun auf EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und EU-Ratspräsident Donald Tusk auch noch die Sorge über den wachsenden Einfluss Chinas in Europa und in der EU hinzu.
Die Europäische Union hatte erst im März ein neues Positionspapier zur Volksrepublik vorgelegt, in dem China als »ein Kooperationspartner, mit dem die EU eng abgestimmte Ziele hat, ein Verhandlungspartner, mit dem die EU einen Interessenausgleich finden muss«, bezeichnet wird. Zudem als »ein wirtschaftlicher Konkurrent auf dem Weg zur Technologiefüh...
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