Akte auf dem Autodach

Die Landesdatenschutzbeauftragte Dagmar Hartge stellte ihren Tätigkeitsbericht 2018 vor

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Die Einführung der europäischen Datenschutzgrundverordnung im vergangenen Jahr hat den Datenschutz auch in Brandenburg stark gefordert. Vor allem Beratungsleistungen waren gefragt. Mit dem neuen Recht seien viele Unsicherheiten gekommen, unter anderem die Frage: »Darf ich überhaupt noch fotografieren?« Das sagte die Landesdatenschutzbeauftragte Dagmar Hartge, als sie am Dienstag in Potsdam den Jahresbericht 2018 vorstellte. Ihr zufolge hat es Arztpraxen gegeben, welche die Behandlung von Patienten verweigerten, wenn diese die schriftliche Einwilligung zur Datenverarbeitung nicht abgegeben haben.

Als einen »erschreckenden« Einzelfall schilderte Hartge, dass eine Unternehmerin auf Facebook die Steuerschulden einer früheren Mitarbeiterin öffentlich gemacht habe. Arbeitgeber seien gehalten, mit den Daten ihrer Angestellten vertraulich umzugehen, unterstrich Hartge. Ihre Datenschutzbehörde habe ein Bußgeld von 1900 Euro gegen die Unternehmer...


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