- Politik
- Parlamentswahl
Ein Gandhi gegen Indiens Rechte
In der weltgrößten Demokratieübung entscheidet sich, ob die Hindunationalisten an der Macht bleiben
Nicht ohne Grund wird Indien als die größte Demokratie der Welt bezeichnet. Die an diesem Donnerstag beginnenden Parlamentswahlen strecken sich über knapp sechs Wochen. 1,04 Millionen Wahllokale sind vorbereitet, zwei Millionen elektronische Abstimmungsmaschinen kommen zum Einsatz, elf Millionen Mitarbeiter*innen sind eingebunden. Stimmzettel und Ausrüstung müssen teils zu Fuß und auf Lasttieren wie Elefanten, Kamelen und Esel bis in unzugängliche Siedlungen gebracht werden. 2014 waren 56 Helikopter und über 500 Sonderzüge im Einsatz, ähnlich wird es diesmal sein.
Indien ist zudem ein junges Land. Allein 15 Millionen 18- und 19-Jährige sind erstmals stimmberechtigt. Und was das Votum über die 543-köpfige Lok Sabha angeht, das Unterhaus des nationalen Parlaments, so sind seit dem vorigen Mal 84,3 Millionen Wahlberechtigte dazugekommen. Die junge Generation hat nicht nur besonders hohe Erwartungen und fühlt sich weniger traditionell...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.