Wahl-Variationen
denkspiel mit Mike Mlynar
In einer der Lösungszuschriften zu unserem Denkspiel »Zeitfragen« vom vorigen Wochenende war angemerkt, dass »Mathematik und Politik ohnehin ziemlich eng verflochten sind, was besonders bei Wahlen deutlich« werde. In der Tat. 2019 wird ausreichend Gelegenheit sein, das zu bestaunen. So können zum Beispiel nach den vier anstehenden Landtagswahlen dank ausgefeilter Hochrechnungstechniken bereits kurz nach 18 Uhr die Mehrheitsverhältnisse relativ klar sein. Für die genaue Sitzverteilung greifen später die - für viele Wählerinnen und Wähler undurchsichtigen - Instrumente des D’Hondtschen Höchstzahlverfahrens, des Hare/Niemeyer-Prinzips oder des Divisorverfahrens mit Standardrundung nach Sainte-Laguë/Schepers. Wow!
Wie gerecht das alles ist, sei dahingestellt. Eine ganz krude Methode ist jedenfalls die Veränderung des Zuschnitts von Wahlbezirken und -kreisen. Um dies zu erkennen, reicht...
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