Ein revolutionärer Palmsonntag in München

Im Hofbräuhaus gedachte man der kommunistischen Räterepublik vor 100 Jahren

  • Rudolf Stumberger, München
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

100 Jahre war es am vergangenen Samstag her, dass im Münchner Hofbräuhaus die Arbeiter- und Soldatenräte die sogenannte zweite Räterepublik ausriefen. Über die Rolle der damaligen KPD sprach auf einer brechend vollen Gedenkveranstaltung der Historiker Hermann Kopp von der Wuppertaler Marx-Engels-Stiftung. Dass die Feier in der bekannten Münchner Bierburg stattfinden konnte, ist einer einstweiligen Verfügung per Gericht zu verdanken. Das Hofbräuhaus hatte die Raumreservierung zunächst storniert, da der politische Charakter der Veranstaltung angeblich nicht erkennbar gewesen sei.

Dass in Bayern der Räterepublik gedacht wird und auch noch der zweiten unter Führung der Kommunisten, war in den vergangenen Jahrzehnten eher ein seltenes Ereignis. Zum 100. Jahrestag aber war der Andrang im »Münchner Zimmer« direkt neben dem historischen Versammlungssaal enorm. Eingeladen hatten unter anderem das »Plenum R«, die »Freidenker München« und die DKP....


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -