Weber stellt sich gegen Koalition in Berlin

Konservativer Spitzenkandidat für die Europawahl lehnt Pipelineprojekt Nord Stream 2 ab

Berlin. Zum Auftakt des Europawahlkampfs hat der konservative Spitzenkandidat Manfred Weber mit seiner Ablehnung der Ostseepipeline Nord Stream 2 Irritationen ausgelöst. Die SPD warf ihm am Mittwoch »energiepolitisches Irrlichtern« vor. »Wer Nord Stream 2 in Frage stellt, macht sich von amerikanischem Fracking-Gas abhängig oder will die Atomkraft wieder beleben«, sagte SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch der Deutschen Presse-Agentur.

Auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig kritisierte die Äußerungen Webers: »Das liegt nicht im Interesse Mecklenburg-Vorpommerns und auch nicht im Interesse Deutschlands insgesamt«, sagte die SPD-Politikerin in Schwerin.

Die Bundesregierung bekräftigte ihre grundsätzlich zustimmende Position zu dem deutsch-russischen Projekt. Regierungssprecherin Ulrike Demmer verwies auf einen im Februar innerhalb der EU gefundenen Kompromiss, nach dem der Bau der 2400 Kilometer langen Pipeline unte...


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