Kiews »rote Linie«
Russland erleichtert die Vergabe von Pässen an die Donbass-Republiken - Selenskyj fordert Sanktionen
Friedensverhandlungen mit Russland - mit dieser Forderung gewann der Schauspieler Wolodymyr Selenskyj die ukrainischen Präsidentschaftswahlen und nährte damit Hoffnungen auf ein Ende des Krieges in der Ostukraine. Doch bevor es überhaupt zu neuen Gesprächen gekommen ist, drohen sich die Fronten schon wieder zu verhärten.
Eine »rote Linie« habe Moskau überschritten, wetterte der scheidende Präsident Petro Poroschenko am Mittwoch in Kiew. Und legte nach: Der Kreml bereite »die Annexion des ukrainischen Donbass oder die Schaffung einer russischen Enklave in der Ukraine« vor.
Die rote Linie meint ein Dekret, das Russlands Präsident Wladimir Putin am Mittwoch unterzeichnete. Es vereinfacht die Ausgabe russischer Pässe an Bürger der Volksrepubliken Donezk und Lugansk. Vergleichbare Schritte unternahm die russische Regierung bereits gegenüber den nach dem Georgien-Krieg 2008 abtrünnigen Republiken Abchasien und Nordossetien sowie Transnistrie...
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