Wie viel Transparenz darf es denn sein?
In Kiel begannen die Infoveranstaltungen für Bürger zur Suche eines Standortes für ein atomares Endlager
Nach dem beschlossenen Ausstieg aus der Atomenergie muss auch die Entsorgungsfrage geklärt werden. Insbesondere die Festlegung eines unterirdischen Endlagerstandortes für hoch radioaktive Abfälle. Am Mittwochabend fand in Kiel eine erste von mehreren bundesweiten Auftaktveranstaltungen statt. Dort fielen oft die Worte Öffentlichkeitsarbeit, Information, Dialog, Beteiligung und Transparenz, aber genau darüber gibt es Meinungsverschiedenheiten.
Um ein Desaster wie bei der mittlerweile revidierten Entscheidung für den Standort Gorleben zu verhindern, sollen Bürger im Findungsprozess mitgenommen werden, um 2030/2031 eine breit akzeptierte Festlegung zu treffen. So lautet die Absicht im 2017 vom Bundestag verabschiedeten Standortauswahlgesetz. Um den Zustand verfüllter Zwischenlager an AKW-Standorten spätestens 2050 zu beenden, ist das Bundesumweltministerium zum Erfolg verdammt. Gefordert ist eine Entscheidung, die eine Million Jahre Bestan...
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