Selbsthilfe beim Gedenken

Sächsische Arbeitsgemeinschaft zur Auseinandersetzung mit NS-Zeit stößt auf Hürden

  • Hendrik Lasch
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Es ist eine sehr grundlegende Frage: Wozu erinnern? Oder, etwas anders formuliert: Was ginge verloren, wenn es keine Erinnerungsarbeit gäbe - gerade mit Blick auf die NS-Zeit? Gute Antworten sind wichtig; schließlich fordern Politiker der AfD das Ende eines angeblichen »Schuldkults« oder drängen, wie Thüringens Landeschef Björn Höcke bei seiner berüchtigten Rede Anfang 2017 im Dresdner Ballhaus Watzke, auf eine erinnerungspolitische »Wende um 180 Grad«. Für Initiativen und Vereine, die das Gedenken an die NS-Verbrechen wachhalten, sind derlei »Angriffe auf die Erinnerung« Anlass, sich ihrer Arbeit zu vergewissern - zum Beispiel bei einer Tagung am nächsten Montag im Festspielhaus Hellerau. Der etwas nüchterne Titel: »Demokratische Erinnerungspolitik heute«.

Als Mitveranstalter der Tagung tritt erstmals eine »Sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus« (sLAG) öffentlich in Erscheinung. Sie wurde i...


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