Argentinien unter Präsident Macri im Abwärtsstrudel
Große Gewerkschaften und soziale Bewegungen protestieren am 30. April gemeinsam gegen die Folgen der Wirtschaftskrise
Der April 2019 ähnelt dem April 2018: Genau vor einem Jahr war eine Abwertungswelle über die Währungen der Schwellenländer gerollt. Der größte Verlierer war auch damals der argentinische Peso. Sein Wertverlust setzte sich im Mai 2018 dramatisch fort und zwang die Regierung zum Gang zum Internationalen Währungsfonds. Im Mai 2018 schlitterte Argentiniens Wirtschaft zugleich in eine Rezession, die bis heute anhält. Deshalb liegen im Regierungslager die Nerven blank. Befürchtet wird, dass sich eine solche Abwertungsrallye wiederholen könnte und sich die Rezession weiter vertieft.
»Das Länderrisiko steigt, weil die Welt Angst davor hat, dass die Argentinier zurück in die Vergangenheit wollen«, kommentierte der neoliberale Präsident Mauricio Macri den Vertrauensverlust an den internationalen Finanzmärkten. Dagegen ist gerade seine Bilanz der vergangenen zwölf Monate verheerend. In diesem Zeitraum stieg das von der US-amerikanischen Bank JP Mo...
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