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Friedens- oder Wahlkampagne?
3000 Teilnehmer in Kabul bei Afghanistans großer Stammesversammlung
In der afghanischen Hauptstadt herrscht in diesen Tagen Ausnahmezustand. Seit Präsident Ashraf Ghani eine Loya Jirga (»Große Versammlung«) einberufen hat, erscheinen viele Straßen wie leergefegt. Sogar die ansonsten kaum ertragbare Luftqualität der Stadt soll sich verbessert haben. Der Grund: Seit Montag sind viele Straßen gesperrt, weshalb deutlich weniger Autos unterwegs sind. Während sich etwa viele Kabuler Studenten einen Kurzurlaub gönnen und ihre Familien besuchen, ist das Zentrum des Geschehens das Intercontinental Hotel, dass seit den 80er Jahren in Staatsbesitz ist. Hier hat der Präsident 3200 Abgesandte, darunter vor allem junge Afghanen, versammelt, um mit ihnen über den Frieden im Land zu sprechen.
Die wichtigsten Gesprächspartner fehlen allerdings: Die Taliban haben bereits im Vorfeld angekündigt, an der sogenannten Konsultativen Friedens-Loya-Jirga nicht teilnehmen zu wollen. Dies hat gewiss mit dem gescheiterten, »i...
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