Schädlingsbekämpfung im Wäldern startet

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Bad Belzig. Um Brandenburgs Wälder von dem Kiefernschädling Nonne zu befreien, begann der Landesforstbetrieb Forst am Montag in der Oberförsterei Dippmannsdorf mit der Bekämpfung. Insgesamt sollen 7500 Hektar Wald in Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming mit einem Insektengift besprüht werden. Das Mittel wird per Hubschrauber versprüht, erläuterte Martina Heinitz, die zuständige Referentin im Agrarministerium. Die Umweltverbände NABU und BUND sowie die Grünen kritisierten das scharf. Der Einsatz des Totalinsektizides »Karate-Forst« führe zu einem erheblichen Eingriff in das Ökogefüge des Waldes. »Angesichts des Insektensterbens und des einberufenen Insektengipfels Ende März scheinen die Bemühungen des Landes um eine insektenfreundlichere Ausrichtung ad absurdum geführt«, meinte Werner Kratz vom NABU. Ein Rechtsanwalt solle nun prüfen, ob gegen das Vorhaben noch Rechtsmittel eingelegt werden können, erklärte Kratz. Dagegen begrüßte Waldbesitzerverbandschef Thomas Weber das Vorgehen. Er rechtfertigte den Einsatz des Mittels damit, dass den Wäldern sonst der Tod drohe. dpa/nd

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