Unternehmer provozieren mit mickrigem Angebot

  • Lesedauer: 1 Min.

Böblingen. Bei den Tarifgesprächen für die rund 490 000 Beschäftigten im Südwest-Einzelhandel haben die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt: Für das erste Jahr bieten sie 1,5 Prozent mehr Geld und für das zweite Jahr 1 Prozent mehr, wie der Verhandlungsführer der Unternehmer, Philip Merten, am Montag mitteilte. Die wirtschaftlichen Aussichten im Einzelhandel hätten sich eingetrübt. Die Gewerkschaft ver.di wies das Angebot umgehend zurück. Es sei zu niedrig und eine Provokation. Die Tarifgespräche wurden auf 12. Juni vertagt. Die Gewerkschaft fordert in Baden-Württemberg wie in anderen Bundesländern 6,5 Prozent höhere Löhne und Gehälter. Außerdem soll das tarifliche Mindesteinkommen auf mindestens 2100 Euro festgelegt werden. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.