Antisemitische Gewalt nicht präzise erfasst

In der Berliner Polizeistatistik über antisemitische Straftaten ist die Zuordnung zu Tätergruppen unscharf und wenig präzise. Das geht aus einer unveröffentlichten Antwort des Senats auf eine Anfrage des FDP-Innenpolitikers Marcel Luthe hervor. Viele Fälle würden Rechtsextremisten zugeordnet, ohne dass es konkrete Anhaltspunkte dafür gebe.

Schon länger gibt es Kritik von Experten, wonach die Zuordnung der allermeisten Fälle zu rechtsextremen Tätern nicht stimmig sei und weitere Tätergruppen, etwa aus islamistischen Kreisen, zu wenig beachtet würden. Das Problem hängt auch mit der niedrigen Aufklärungsquote der Fälle zusammen. In Berlin wurden von den 3...


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