Homophobe Attacken erreichen traurigen Rekord
382 Angriffe auf Schwule, Lesben und Transsexuelle zählte das Anti-Gewalt-Projekt Maneo im vergangenen Jahr in Berlin
Hand in Hand durch die Straßen oder den Park zu laufen, ist für die meisten Menschen, gerade jetzt im Frühling, eine Selbstverständlichkeit. Für Homo- und Transsexuelle kann dies in Berlin jedoch mitunter gefährlich werden: So wie Anfang Februar letzten Jahres, als am S-Bahnhof Schönhauser Allee zwei schwule Jugendliche, die sich als Paar zu erkennen gaben, aus dem Zug auf den Bahnsteig gestoßen und von Unbekannten geschlagen und getreten wurden. Einen Monat später traf es zwei junge Männer am Boddinplatz, die untergehakt in Neukölln spazierten, einem von ihnen wurde daraufhin ein Messer ins Bein gestoßen.
Exakt 382 solcher homophoben und transphoben Übergriffe hat das schwule Anti-Gewalt-Projekt Maneo im vergangenen Jahr erfasst - 58 mehr als im Jahr davor und fast ein Drittel mehr als vor zwei Jahren. Die Berliner Polizei erfasste im gleichen Zeitraum 225 Fälle, auch das ein neuer Rekord. In mehreren Dutzend Fällen war die »Paarerken...
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