Bäume als Wegweiser
Forscherteam findet neue Anhaltspunkte für den menschlichen Einfluss auf Dürreperioden
Die Gründe für Dürren sind komplex, und ihr Auftreten unterliegt langen, natürlichen Schwankungen. Zudem sind die Beobachtungszeiträume zu kurz, als dass sich die Dürreereignisse im 20. und 21. Jahrhundert eindeutig auf menschliche Aktivität zurückführen ließen. Eine Studie, die ein Forscherteam um Kate Marvel vom NASA Goddard Institute for Space Studies in New York jüngst im Fachjournal »Nature« veröffentlichte, untersucht diesen Zusammenhang genauer. Dabei kombiniert sie die Analyse von Baumringen in Nordamerika, Mexiko, Europa, der Mittelmeerregion, Indien sowie Australien und Neuseeland mit meteorologischen Datensätzen und Klimamodellen.
An den Jahresringen der Bäume lassen sich Jahre mit reichen Regenfällen von solchen mit Trockenheit unterscheiden, denn die Ringe fallen bei guten Wachstumsbedingungen breiter aus als in Dürrezeiten. Dies machen sich Klimaforscher zunutze, um die Abfolge von nassen und trockenen Jahren und Jah...
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