365-Euro-Ticket Thema in Leipzig und Dresden
Leipzig. Die Forderung nach einem 365-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr ist ein bestimmendes Thema vor der Kommunalwahl in den großen Städten Sachsens. Auf Wahlplakaten prangt das Versprechen nach der Einführung des Wiener Modells. Dort kann man seit 2012 für 365 Euro im Jahr den Nahverkehr nutzen. In Leipzig wollen SPD und LINKE den Stadtrat am Mittwoch über einen Antrag entscheiden lassen, ob ein Konzept für ein 365-Euro-Ticket erstellt wird. In Dresden fordern CDU und LINKE das Ticket für einen Euro pro Tag im Kommunalwahlprogramm. Udo Becker, Verkehrsökologe der TU Dresden, kritisiert, dass unklar bleibt, wer das Ticket finanzieren soll. Er geht davon aus, dass damit doppelt so viele Zuschüsse zum öffentlichen Nahverkehr nötig wären wie bislang. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.