Kroatiens Rechte trifft sich in Kärnten
Gedenkfeier in Bleiburg pflegt rechten Opfermythos
Am Samstag findet im österreichischen Kärnten die Gedenkfeier für die von Titos Volksbefreiungsarmee exekutierten Soldaten des »Unabhängigen Staates Kroatien« (NDH) statt. Seit Jahren sorgt das »größte Faschistentreffen Europas« am Loibacher Feld nahe der Stadt Bleiburg für Spannungen zwischen Kroatien und Österreich.
Anfang März verweigerte die Diözese Gurk-Klagenfurt die Genehmigung für die geplante Messe zu Ehren der Toten. Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger erklärte, diese sei »Teil einer Veranstaltung, die politisch instrumentalisiert und Teil eines politisch-nationalen Rituals ist, das einer selektiven Wahrnehmung und Deutung von Geschichte dient«. Nach Ansicht von Rudolf Edlinger vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW) und ehemaliger österreichischer Finanzminister sollte die Gedenkfeier zumindest in dieser Form wegen der Verherrlichung der NDH verboten werden.
Als Vasallenstaat der Achsenmächt...
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