Die Genre-Falle
Ohne Aussicht auf Entkommen in der B-Picture-Schlinge: Isabelle Huppert in »Greta« von Neil Jordan
Wie harmlos kann beginnen, was hochgefährlich endet? Sehr harmlos - besonders in einem Genre-Thriller wie dieser einer ist. Eine in der New Yorker U-Bahn vergessene Handtasche führt die junge Frances zu der verwitweten Greta, die allein in einem Hinterhof in einer Parterrewohnung lebt. Dort spielt sie offenbar ständig auf ihrem Klavier, Liszt und Chopin. Hocherfreut nimmt Greta die Tasche an sich und bittet deren ehrliche Finderin auf einen Kaffee in ihre Wohnung.
Frances kommt nun regelmäßig zu Besuch. Sie hören Klaviermusik oder die Pariser Chansons der Greco, trinken Kaffee bei Kerzenschein. Einen Hund haben sie gleich in den ersten Tagen aus dem Tierheim geholt, gegen Gretas Einsamkeit. Aber dann stößt Frances zufällig auf einen Schrank mit lauter Handtaschen darin, sorgsam beschriftet mit den Namen derer, die sie ihr brachten. Sie weiß sofort, dass sie allen Grund hat sich zu fürchten.
Denn Greta hat es offenbar auf ehrliche - also...
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