Ein Hostel stirbt zur Hauptsaison

Die Belegschaft des Wombat's City Hostel zeigt sich trotz Schließungsplänen kämpferisch

Jetzt ist es raus. Die Geschäftsführung des Wombat’s City Hostel will die Billigbettenbude zum 31. August schließen, den derzeit noch 35 Beschäftigten droht Jobverlust. 150 Menschen machten daraufhin am Freitagnachmittag aus einer gewerkschaftlichen Binsenweisheit eine kämpferische Parole: »Im Be-trieb, nicht im Saal, schla-gen wir das Ka-pi-tal!« rufen die Belegschaft und ihre Unterstützer*innen draußen vor dem Hostel in der Alten Schönhauserstraße. Oben verhandeln zeitgleich Management und Betriebsrat über die konkrete Ausgestaltung der Schließungspläne sowie den Umfang von Entschädigungen für betroffene Beschäftigte. Die Verhandlungen blieben am Freitag dem Vernehmen nach ergebnislos.

Ein weiteres Kapitel in der jüngeren Geschichte des Berliner Hostels: Die Belegschaft wählte 2017 erstmals überhaupt einen Betriebsrat in der westeuropäischen Wombat’s-Kette. Das Unternehmen in Person der Berliner Chefs, bekämpft das Gremium seitd...


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