Zahlungsunfähig trotz Rohstoffreichtums

Mosambik war nach der Finanzkrise beliebtes Anlageziel für Investoren und ist dadurch neuerlich in die Überschuldung geschliddert

Mosambik war einst ein Musterschüler der von der damaligen deutschen Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) 1999 angestoßenen Erlassinitiative für die Ärmsten der Armen (HIPC II). Länder des Globalen Südens sollte damals durch einen Schuldenerlass wieder Handlungsspielraum verschafft werden. Das gelang bei Mosambik durchaus: Unter der HIPC-Initiative hatte Mosambik 2001 und dann erneut 2005 Schuldenerlasse von zusammen rund 6,3 Milliarden US-Dollar erhalten. Die Auslandsschulden wurden damit auf ein Niveau gedrückt, dass nach gängigen Kriterien als tragfähig eingestuft wurde.

Mosambik galt nach den Schuldenerlassen aufgrund seines Rohstoffreichtums als sicherer Anlagetipp für Investoren in Staatsanleihen. Zudem hatten sich die politischen Verhältnisse nach dem Ende des Bürgerkrieg...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.