Eine Synagoge und eine besondere Zeitzeugin
Die Tochter des jüdischen Architekten der zerstörten Synagoge am Fraenkelufer in Kreuzberg ist zu Besuch in Berlin
Beate Hammett war neun Jahre alt, als sie 1939 ohne ihre Eltern aus Berlin vor den Nazis fliehen musste. Ihre Mutter hat ihr damals ein Opernglas eingepackt. Auch ein Teddy namens »Brummelchen« und eine Puppe namens »Peter« kamen mit. Beate Hammett überlebte den Holocaust, weil sie ein Kindertransport nach London brachte. Heute ist sie »90 Jahre und neun Tage« alt, wie sie am Montag in Berlin erzählt. Die schlechten Erfahrungen hätten ihre Spuren hinterlassen. Aber ihre Zeit mit Jammern verbringen, das habe sie nicht gewollt, sagt sie.
Hammetts ist aus dem 24 Flugstunden entfernten Australien angereist, das seit 1945 ihre Heimat ist. Ihr Besuch ist etwas Besonderes. Sie ist die Tochter des jüdischen Architekten Alexander Beer, der 1944 im Konzentrationslager Theresienstadt starb. Er plante für die jüdische Gemeinde in Berlin einige pro...
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