»Zoe« hat Trottellummen nicht auf dem Gewissen
Großteil der Containerschiffladung geborgen, aber die Ursache der Havarie noch nicht abschließend geklärt
Gleich mit vier Einsätzen hatte das neue Jahr für das Havariekommando im niedersächsischen Cuxhaven begonnen. Drei manövrierunfähige Schiffe forderten in der Nacht vom 1. zum 2. Januar 2019 die Aufmerksamkeit für jene Stelle. Von einem Frachter namens »Zoe« seien vermutlich infolge hohen Wellengangs 30 Container ins Meer gestürzt, so war gemeldet worden. Doch diese Zahl hatte rasch korrigiert werden müssen. Wie sich herausstellte, waren 342 der großen Behälter von Bord des fast 400 Meter langen Schiffsriesen in die Nordsee gerutscht, hatten einen der wohl größten Bergungseinsätze vor den Küsten Deutschlands und der Niederlande ausgelöst. Nun seien die meisten Container und ein Großteil ihrer Ladung geborgen worden, heißt es von Behörden beider Länder.
Monatelang waren Teams in der Nordsee unterwegs, um die zum größten Teil zerborstenen Container mit Sonar und Echolot auf dem Meeresboden zu orten. Sodann galt es, die Überreste der Behält...
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